Modern Monetary Theory

Die Modern Monetary Theory (MMT) ist eine makroökonomische Theorie, die sich mit dem Zusammenhang zwischen staatlicher Geldschöpfung und deren Einfluss auf die Wirtschaft beschäftigt. Sie stellt traditionelle Ansätze der Volkswirtschaftslehre in Frage und bietet eine alternative Sichtweise auf fiskalpolitische Maßnahmen und die Rolle von Staatsverschuldung.

Grundlagen

Die MMT geht davon aus, dass Länder, die ihre Währung selbst ausgeben können, nicht durch Einnahmen wie Steuern oder durch die Ausgabe von Anleihen finanziell eingeschränkt sind. Stattdessen können sie Geld schaffen, um ihre Ausgaben zu decken und somit theoretisch nie zahlungsunfähig werden, solange Schulden in der eigenen Währung denominiert sind.

Kritiker der MMT fürchten jedoch Inflation oder Währungsabwertung als mögliche Folgen einer solchen Praxis. Anhänger der MTT entgegnen, dass Inflation kontrolliert werden kann, indem die Regierung das Geldangebot durch Steuern oder Ausgabenkürzungen reguliert.

Wichtige Aspekte

Ein zentraler Aspekt der MMT ist die Ansicht, dass Arbeitslosigkeit eine Folge von zu wenig Staatsausgaben ist und somit durch eine aktive Fiskalpolitik bekämpft werden kann. Eins der Ziele der MMT ist folglich, Vollbeschäftigung zu erreichen.

Politik

Die MMT hat vor allem in der politischen Linken an Popularität gewonnen. Politiker und Parteien, die nach Wegen suchen, um umfangreiche staatliche Ausgabenprogramme wie etwa für Infrastruktur, Bildung oder Gesundheitswesen zu finanzieren, beziehen sich oft auf die MMT als Begründung.

Zusammenfassung

Die Modern Monetary Theory bietet eine alternative Sicht auf Staatsfinanzen und Wirtschaftspolitik. Obwohl sie umstritten ist, hat sie die Diskussion über wirtschaftliche Nachhaltigkeit und Geldpolitik beeinflusst.

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