Ökologische Ökonomie
Ökologische Ökonomie
Die Ökologische Ökonomie (auch Umweltökonomie oder Ökoökonomie) ist ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das sich mit den Wechselwirkungen zwischen ökonomischen Systemen und dem natürlichen Ökosystem beschäftigt. Sie zielt darauf ab, ein nachhaltiges Wirtschaften zu fördern, welches die Belastbarkeit und Regenerationsfähigkeit der Umwelt berücksichtigt.
Grundlagen
Im Mittelpunkt der ökologischen Ökonomie steht die Auffassung, dass die Wirtschaft nicht losgelöst von ihrer ökologischen Grundlage existieren kann. Sie versteht die Wirtschaft als Teilsystem des übergeordneten Ökosystems. Einschränkungen durch die Tragfähigkeit der Erde sowie die Endlichkeit natürlicher Ressourcen bilden entscheidende Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln.
Ziele
Das Hauptziel der ökologischen Ökonomie ist die Schaffung eines Gleichgewichts zwischen ökonomischer Aktivität und den Grenzen des Ökosystems. Dies inkludiert Konzepte wie Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und die Reduktion von Umweltverschmutzung.
Methoden
Die Ökologische Ökonomie bedient sich verschiedener Methoden aus den Wirtschafts-, Sozial- und Naturwissenschaften, um Systemzusammenhänge zu analysieren und zu bewerten. Hierbei finden unter anderem ökologische Bilanzen, Szenario-Technik und Kosten-Nutzen-Analysen Anwendung.
Kritik und Herausforderungen
Die Ökologische Ökonomie steht vor der Herausforderung, praktikable Lösungen für die Komplexität der Interaktionen zwischen Umwelt und Wirtschaft zu finden. Kritiker bemängeln oft eine unzureichende Operationalisierbarkeit der theoretischen Konzepte oder eine Vernachlässigung sozioökonomischer Aspekte.
Siehe auch
Literatur
Eine detaillierte Auseinandersetzung mit der Thematik findet sich in Fachbüchern wie "Grundlagen der Ökologischen Ökonomie" und "Umweltökonomie ? Eine anwendungsorientierte Einführung" sowie in verschiedenen Fachjournalen.
Weblinks
Lexolino ? Ökologische Ökonomie