Soziale Wirtschaft
Die Soziale Wirtschaft bezieht sich auf einen Wirtschaftssektor, der aus Organisationen und Unternehmen besteht, welche wirtschaftliche Aktivitäten mit sozialen Zielsetzungen verbinden. Dies umfasst eine Vielzahl von Unternehmensformen, die gemeinsam haben, dass sie nicht in erster Linie gewinnorientiert arbeiten, sondern soziale, ökologische oder gemeinschaftliche Ziele verfolgen. Zu den Akteuren der Sozialen Wirtschaft zählen Genossenschaften, gemeinnützige Vereine, Stiftungen, Sozialunternehmen und Selbsthilfeorganisationen.
Merkmale
Die Soziale Wirtschaft ist gekennzeichnet durch: Die Verfolgung von sozialen, ökologischen und/oder gemeinschaftlichen Zielen Die Reinvestition von Gewinnen in die Erreichung dieser Ziele Eine demokratische oder partizipative Beteiligung ihrer Mitglieder oder Stakeholder Die Erbringung von sozialen Dienstleistungen oder die Förderung der sozialen Integration
Bedeutung
Die Bedeutung der Sozialen Wirtschaft liegt in ihrem Beitrag zur Lösung sozialer Probleme, zur Versorgung von Benachteiligten, zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Stärkung lokaler Gemeinschaften und zur Förderung von Nachhaltigkeit. Sie spielt eine wesentliche Rolle in der Wirtschaft und kann als Ergänzung zu staatlichem Handeln und dem privatwirtschaftlichen Sektor gesehen werden.
Beispiele
Beispiele für Organisationen der Sozialen Wirtschaft sind: Caritas Diakonie * Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband
Herausforderungen
Zu den Herausforderungen der Sozialen Wirtschaft zählen die Sicherung ihrer finanziellen Grundlagen, der Wettbewerb mit anderen Wirtschaftssektoren, die Messung ihrer sozialen Wirkungen und die Notwendigkeit der Anpassung an sich ändernde gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedingungen.
Weblinks
- Sozialwirtschaft Österreich
- Bundesverband der Sozialwirtschaft
- Europäische Kommission - Sozialwirtschaft