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Salman Rushdie

Sir Ahmed Salman Rushdie (geboren am 19. Juni 1947 in Bombay, Britisch-Indien) ist ein britisch-indischer Schriftsteller. Er steht insbesondere für seinen magischen Realismus sowie seine Kontroversen hinsichtlich der Darstellung des Islams in seinen Werken. Rushdie wurde mit internationaler Bekanntheit durch seinen vierten Roman "Die Satanischen Verse" belohnt, der weltweite Kontroversen auslöste.

Frühes Leben und Ausbildung

Rushdie wurde in einer muslimischen Familie der Mittelklasse in Bombay geboren. Er studierte an der Kathedrale und John Connon Schule und später in England am King's College, Cambridge, wo er Geschichte studierte.

Karriere

Nach seinem Abschluss arbeitete Rushdie zunächst in der Werbung. Sein literarisches Debüt gab er 1975 mit dem Roman "Grimus". Rushdies literarische Technik ist stark vom magischen Realismus beeinflusst, wobei er oft Elemente der Fantasie in realen kulturellen und historischen Kontexten verwendet.

Sein Durchbruch gelang ihm 1981 mit dem Roman "Mitternachtskinder", für den er den Booker Prize erhielt. Das Buch verwendet magischen Realismus, um die Geschichte Indiens nach der Unabhängigkeit zu erzählen.

Die Satanischen Verse und Fatwa

1988 veröffentlichte Rushdie "Die Satanischen Verse", ein Werk das in Teilen der islamischen Welt als blasphemisch betrachtet wurde. Es führte zu gewalttätigen Protesten und der iranische Revolutionsführer Ayatollah Khomeini erließ eine Fatwa (ein religiöses Rechtsgutachten), die Rushdies Tötung forderte. Rushdie lebte daraufhin unter Polizeischutz und im Verborgenen.

Spätere Werke und Anerkennung

Trotz des Risikos setzte Rushdie seine schriftstellerische Arbeit fort und veröffentlichte erfolgreiche Romane wie "Der Boden unter ihren Füßen" und "Shalimar der Narr". Er ist auch ein gefragter Redner für Themen der Freiheit des Ausdrucks und der Literatur.

Ehrungen

Salman Rushdie wurde für seine Beiträge zur Literatur vielfach ausgezeichnet. 2007 wurde er zum Ritter geschlagen und erhielt den Titel "Sir".

Werke (Auswahl)

  • "Grimus" (1975)
  • "Mitternachtskinder" (1981)
  • "Die Satanischen Verse" (1988)
  • "Der Boden unter ihren Füßen" (1999)
  • "Shalimar der Narr" (2005)

Persönliches

Rushdie hat mehrfach geheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt hauptsächlich in den Vereinigten Staaten.

Referenzen

Autor: RobertRezensent

LEXO-Tags

Schriftsteller,Autor,Indischer,Englischsprachig

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