Amos Oz

Amos Oz (geboren als Amos Klausner am 4. Mai 1939 in Jerusalem; gestorben am 28. Dezember 2018) war ein israelischer Schriftsteller, Journalist und Intellektueller, der vor allem für seine Romane, Essays und sein Engagement für eine Zwei-Staaten-Lösung im israelisch-palästinensischen Konflikt bekannt war.

Leben

Amos Oz wurde in eine aschkenasische Familie geboren und wuchs im damaligen britischen Mandatsgebiet Palästina auf. Er änderte seinen Nachnamen von Klausner zu Oz, was auf Hebräisch "Mut" bedeutet, als er 15 Jahre alt war und sich dem Kibbuz Hulda anschloss. Oz diente in der israelischen Armee und studierte danach Literatur und Philosophie an der Hebräischen Universität Jerusalem.

Literarisches Schaffen

Oz debütierte 1965 mit dem Band "Wo die Schakale heulen" und etablierte sich schnell als einer der führenden Schriftsteller Israels. Sein bekanntestes Werk "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und international gefeiert. Es handelt sich um eine autobiographische Erzählung, die seine Kindheit in Jerusalem, das Leben im Kibbuz und das Schicksal seiner Familie beleuchtet.

Politisches Engagement

Als prominenter Befürworter des Friedensprozesses zwischen Israel und den Palästinensern gründete er die Friedensbewegung Peace Now (Schalom Achschaw). Oz äußerte sich häufig zu politischen Themen und setzte sich für eine Zwei-Staaten-Lösung und ein Ende der Besatzung der palästinensischen Gebiete ein.

Auszeichnungen

Oz erhielt zahlreiche Literatur- und Friedenspreise, darunter den Israel-Preis, den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt und den Prinz-von-Asturien-Preis.

Werke (Auswahl)

• Wo die Schakale heulen (1965)
• Mein Michael (1968)
• Ein anderer Ort (1973)
• Eine Geschichte von Liebe und Finsternis (2002)

Tod

Amos Oz starb am 28. Dezember 2018 im Alter von 79 Jahren nach einem Kampf mit Krebs. Sein Tod löste weltweit Trauer und Anerkennung für sein umfangreiches literarisches und politisches Erbe aus.

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