Isabel Allende

Isabel Allende (* 2. August 1942 in Lima, Peru) ist eine chilenisch-amerikanische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Stimmen der lateinamerikanischen Literatur gilt. Ihr Werk umfasst Romane, Kurzgeschichten und Memoiren, die sich durch magischen Realismus und starke weibliche Charaktere auszeichnen. Allende, die in ihrer Jugend politische Umbrüche erlebte, verwendet ihre Literatur, um soziale, politische und persönliche Themen zu erforschen.

Leben

Allende, Tochter des Diplomaten Tomás Allende, einem Cousin des späteren chilenischen Präsidenten Salvador Allende, verbrachte Teile ihrer Kindheit in verschiedenen Ländern. Nachdem ihr Vater die Familie verlassen hatte, kehrte sie mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern nach Chile zurück. In den 1970er Jahren führte der Militärputsch in Chile zur Flucht in das Exil nach Venezuela.

Werk

Allendes Durchbruch als Autorin kam mit dem Roman "Das Geisterhaus" (Die Geistervilla), welcher sich mit dem Leben in Chile vor und nach dem Putsch auseinandersetzt. Ihre Bücher, die häufig das Genre des magischen Realismus streifen, werden oft mit den Werken von Gabriel García Márquez verglichen. Zu ihren weiteren bekannten Werken gehören "Von Liebe und Schatten" (Von Liebe und Schatten), "Eva Luna" (Eva Luna) und "Paula" (Paula), ein ergreifendes Memoir über den Tod ihrer Tochter.

Auszeichnungen

Isabel Allende hat zahlreiche internationale Preise für ihr literarisches Schaffen erhalten, darunter den chilenischen Nationalpreis für Literatur und den Presidential Medal of Freedom in den USA.

Bedeutung

Allendes Bücher wurden in über 30 Sprachen übersetzt und haben sich weltweit mehr als 70 Millionen Mal verkauft. Sie wird nicht nur als Schlüsselfigur der lateinamerikanischen Literatur anerkannt, sondern hat auch eine wichtige Rolle in der Welt der feministischen Literatur gespielt.

Weblinks

• Isabel Allende – Offizielle Webseite (Englisch)