Thomas Mann
Thomas Mann (6. Juni 1875 in Lübeck ? 12. August 1955 in Zürich) war ein deutscher Schriftsteller, der hauptsächlich durch seine Romane, Novellen und Essays bekannt ist und als einer der bedeutendsten Erzähler des 20. Jahrhunderts gilt.
Leben
Geboren in eine wohlhabende Hanseatenfamilie, zog Mann 1891 nach München, wo er seine literarische Karriere begann. Er heiratete 1905 Katia Pringsheim, mit der er sechs Kinder hatte. Sein Bruder Heinrich Mann war ebenfalls ein bekannter Schriftsteller.
Werk
Manns Werke reflektieren zutiefst die Geisteszustände der bürgerlichen deutschen Gesellschaft und deren Spannungsfeld von Kultur, Politik und Ethik. Zu seinen wichtigsten Werken zählen der Roman "Buddenbrooks" (1901), "Der Zauberberg" (1924) und die Novelle "Tod in Venedig" (1912).
Auszeichnungen
1929 erhielt Thomas Mann den Nobelpreis für Literatur für sein Gesamtwerk, insbesondere für seinen Roman "Buddenbrooks".
Exil und späte Jahre
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ging Mann ins Exil, erst in die Schweiz und später in die USA. 1944 wurde er amerikanischer Staatsbürger. Mit der Niederlage des Dritten Reiches und dem Beginn des Kalten Krieges fand er sich zunehmend in einem persönlichen Konflikt zwischen seiner Ablehnung des Kommunismus und der Sehnsucht nach Deutschland wieder. 1952 kehrte er in die Schweiz zurück, wo er 1955 verstarb.
Gedenken
Thomas Mann gilt als literarische Ikone, und sein Einfluss auf die deutsche und weltweite literarische Landschaft ist unverkennbar. Sein Geburtshaus in Lübeck ist heute ein Museum, und zahlreiche literarische Gesellschaften und Preise tragen seinen Namen.