Virginia Woolf

Virginia Woolf (25. Januar 1882 ? 28. März 1941) war eine britische Schriftstellerin, Essayistin und Verlegerin und zählt zu den bedeutenden, modernistischen Schriftstellern des zwanzigsten Jahrhunderts. Ihre Arbeiten sind bekannt für den innovativen Einsatz des Bewusstseinsstroms.

Woolf wurde als Adeline Virginia Stephen in London geboren, in eine wohlhabende Familie mit bedeutenden literarischen Kontakten. Sie begann früh mit dem Schreiben, beeinflusst durch ihren Vater Sir Leslie Stephen, einen bekannten Historiker und Autor.

In ihren literarischen Werken wie "Mrs Dalloway" (1925), "Zum Leuchtturm" (To the Lighthouse), und "Orlando" (1928) experimentierte Woolf mit Erzählstruktur und Perspektive und thematisierte dabei oft das innere Seelenleben ihrer Figuren sowie soziale und philosophische Themen.

Woolf war auch ein zentrales Mitglied der Bloomsbury-Gruppe, einem Kreis von Intellektuellen, die über Kunst, Literatur und Politik diskutierten. Neben ihren Romanen verfasste Woolf auch viele Essays und Kritiken, darunter den berühmten Essay "Ein eigenes Zimmer" (A Room of One's Own), in dem sie das Thema Frauen und Literatur behandelt.

Virginia Woolf litt Zeit ihres Lebens an psychischen Problemen, was letztendlich zu ihrem Suizid im Jahr 1941 führte. Ihr Einfluss auf die Literatur, insbesondere in Bezug auf den Feminismus und die Moderne, ist jedoch unbestritten und ihre Werke werden bis heute viel gelesen und diskutiert.

Werke (Auswahl)

• "Mrs Dalloway" (1925)
• "Zum Leuchtturm" (To the Lighthouse) (1927)
• "Orlando" (1928)
• "Ein eigenes Zimmer" (A Room of One's Own) (1929)
• "Die Wellen" (The Waves) (1931)

Literatur

• Bradshaw, David (Hrsg.). "Virginia Woolf: Die Ausgewählte". Cambridge: Cambridge University Press, 2009.
• Caramagno, Thomas C. "The Flight of the Mind: Virginia Woolf's Art and Manic-Depressive Illness". Berkley: University of California Press, 1996.

Weblinks

• Virginia Woolf bei Lexolino