Inflationsbekämpfung
Inflationsbekämpfung
Die Inflationsbekämpfung bezeichnet Maßnahmen von Zentralbanken und Regierungen, um einen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus und damit die Entwertung des Geldes (Inflation) zu verhindern oder einzudämmen. Ziel ist die Erhaltung der Kaufkraft und die Gewährleistung der Wirtschaftsstabilität.
Maßnahmen der Inflationsbekämpfung
Die Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung können in monetäre und fiskalpolitische Ansätze unterteilt werden.
Monetäre Maßnahmen
Die Zentralbanken haben verschiedene Instrumente, um die Inflation zu steuern:
- Leitzinserhöhung: Durch das Anheben der Leitzinsen wird Kreditnahme teurer, was die Geldmenge reduziert und die Inflation dämpfen kann.
- Mindestreservepolitik: Erhöhung der Mindestreservesätze der Geschäftsbanken, was die Kreditvergabemöglichkeiten verringert.
- Offenmarktpolitik: Verkauf von Wertpapieren durch die Zentralbank zieht Liquidität aus dem Markt und wirkt inflationsdämpfend.
Fiskalpolitische Maßnahmen
Regierungen können durch folgende Maßnahmen die Inflation bekämpfen:
- Steuern: Anhebung von Steuern, verringert die verfügbare Einkommen und somit die Nachfrage.
- Sparpolitik: Ausgabensenkungen des Staates sollen das Gesamtangebot von Geld reduzieren.
- Subventionsabbau: Reduktion von Subventionen kann die Kosten für Unternehmen erhöhen und Preisanstiege dämpfen.
Herausforderungen
Inflationsbekämpfung erfordert ein sensibles Ausbalancieren, da zu starke Eingriffe das Wirtschaftswachstum hemmen können. Zudem können globale Einflüsse wie Rohstoffpreise die nationale Inflationsrate beeinflussen, was die Bekämpfung erschwert.
Siehe auch: Geldpolitik, Fiskalpolitik, Stagflation