Externe Effekte
Externe Effekte, auch bekannt als Externe Effizienz oder Externalitäten, beziehen sich auf die Nebenwirkungen, die wirtschaftliche Aktivitäten auf unbeteiligte Dritte ausüben. Solche Effekte können sowohl positiv als auch negativ sein und treten auf, wenn Kosten oder Nutzen nicht vollständig in den Marktpreisen widergespiegelt werden.
Arten von Externen Effekten
Positive Externe Effekte
Positive externe Effekte entstehen, wenn die Handlungen eines Wirtschaftssubjekts eine Wohlfahrtssteigerung bei Dritten bewirken, für die nicht bezahlt wird. Ein Beispiel hierfür wäre ein Unternehmen, das in Forschung und Entwicklung investiert und dabei Technologien hervorbringt, von denen die ganze Gesellschaft profitieren kann.
Negative Externe Effekte
Negative externe Effekte treten auf, wenn die Aktivitäten eines Individuums oder Unternehmens Kosten verursachen, die nicht vom Verursacher getragen werden. Ein prominenter Fall ist die Umweltverschmutzung, wo Unternehmen die Kosten der verursachten Umweltschäden nicht vollständig tragen.
Internalisierung Externer Effekte
Die Internalisierung Externer Effekte bedeutet, dass die mit den Externalitäten verbundenen sozialen Kosten oder Nutzen in die Entscheidungsfindung einbezogen werden, typischerweise durch staatliche Interventionen wie Steuern, Abgaben oder Subventionen. So kann beispielsweise eine Umweltsteuer die Kosten negativer Externalitäten reflektieren und somit zu einer Verringerung der Umweltverschmutzung führen.
Bedeutung für die Wohlfahrtsökonomie
Externe Effekte haben eine zentrale Bedeutung in der Wohlfahrtsökonomie, da sie oft Marktversagen darstellen und die Allokation von Ressourcen verzerren können. Marktversagen tritt auf, wenn Märkte keine effiziente Ressourcenallokation erreichen und damit das Wohlbefinden der Gesellschaft nicht maximieren.