Handelsliberalismus
Handelsliberalismus ist eine wirtschaftspolitische Ausrichtung, die sich für geringe staatliche Eingriffe in den internationalen Handel ausspricht. Ziel ist es, durch Freihandel das Wachstum und die Effizienz der Weltwirtschaft zu fördern. Der Handelsliberalismus basiert auf der Theorie des komparativen Kostenvorteils von David Ricardo, welche besagt, dass sich Länder auf die Produktion von Gütern spezialisieren sollten, bei denen sie einen relativen Kostenvorteil haben.
Geschichte
Die Ursprünge des Handelsliberalismus gehen auf die industrielle Revolution und den klassischen Liberalismus im 18. und 19. Jahrhundert zurück. Bekannte Vertreter des Handelsliberalismus aus dieser Zeit sind Adam Smith mit seinem Werk "Der Wohlstand der Nationen" und David Ricardo.
Grundsätze
Zu den zentralen Grundsätzen des Handelsliberalismus zählen: - Abbau von Zöllen und Nichttarifären Handelshemmnissen - Rechtssicherheit und Vertragstreue im internationalen Handel - Liberalisierung von Kapital- und Dienstleistungsmärkten
Kritik
Der Handelsliberalismus sieht sich Kritik vor allem von Befürwortern des Protektionismus gegenüber, die argumentieren, dass ungezügelter Freihandel zu sozialen Ungleichheiten und ökonomischen Abhängigkeiten führen kann, besonders in weniger entwickelten Ländern.